Fakten über Demenz

Bei einem demenzielles Syndrom wird in primäre und sekundäre Demenz unterschieden. Die häufigste Art ist eine primäre Demenz findet man die Ursache in einer direkten Veränderung im Gehirn. Eine sekundäre Demenz sind die Ursachen mehr in äußere Einflussfaktoren, Missbrauch von Alkohol oder Medikamenten, oder dem Menschen schädlichen Umwelteinflüssen zu finden. Die Behandlung von sekundären Demenz muss immer individuell auf den jeweiligen Menschen eingestellt werden und bietet betroffenen Menschen oft gute Chance auf eine Rehabilitation.
Alle Demenzformen haben anhaltende oder fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses und anderen Gehirnleistungen, wie Denken, etc. gemein.

Bei der primären Demenzen lassen sich Formen und Arten nach den unterschiedlichen Auslöser differenzieren.
Der Ursprung findet an der gleichen Stelle statt, nämlich in dem Gehirn einer Person.
Die primäre Demenz kann in zwei verschiedene Formen unterschieden werden.
Die erste Form ist die „Neurodegenerative Demenz“. Hierbei degenerieren die Nervenzellen im Gehirn.
Zu den neurodegenerative Dement gehört Alzheimer, Frontotemporale Demenz und die Parkinson-Demenz.
Die zweite Form ist die Vaskuläre Demenz, wo es zu Durchblutungsstörungen der Nervenzellen im Gehirn kommt.
Hier gehören die Multi-Infakt-Demenz und Morbus Binswanger.

Die sekundäre Demenz wird durch äußere Einflussfaktoren sowie schädliche Umwelteinflüsse hervorgerufen.
Bei dieser Klassifikation von Demenz tritt häufiger der Fall, dass ein eingeschränkte Denkleistung hervorgerufen wird durch eine Hirnverletzung, Gifte und eine Missbrauch von Alkohol.

Die häufigste Form von Demenz ist ein Alzheimer-Demenz und betrifft ca. 60 Prozent aller Demenz Erkrankten.
Genaue Aussagen zur der Häufigkeit der einzelnen Formen von Demenz kann man nicht wirklich klar definieren, weil unterschiedliche Quellen unterschiedliche Ergebnisse präsentieren.

In der Theorie sind die einzelne Demenzdiagnose klar trennbar, aber in der Praxis ist es jedoch ganz oft nicht wirklich klar trennbar.
Die meisten Menschen, die mit einer Demenz diagnostiziert werden, haben ganz oft nicht nur eine Form, sondern eine Mischform.
Ganz oft ist ein Mix aus einer neurodegenerativen Form und eine vaskuläre Demenz.

Die bekanntesten Form einer Demenz-Diagnose sind:

  • Alzheimer-Demenz
  • Frontotemporale-Demenz
  • Lewy-Körper-Demenz
  • Parkinson-Demenz
  • Vaskuläre-Demenz

Alzheimer-Demenz

Die Alzheimer-Demenz wird häufig als zwei völlig unterschiedliche Formen von Diagnosen gesehen, was aber in Wahrheit zusammengehört. Alzheimer ist eine Form einer Demenz-Diagnose und eine der am häufigsten auftreten Form. Aus bisher nicht wissenschaftlichen belegten Gründen sterben bei Alzheimer nach und nach Nervenzellen im Gehirn ab, was unterschiedliche Symptome von Demenz hervorruft. Ein besonderes Kennzeichen von Demenz ist der frühe Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.

Frontotemporale-Demenz

Die Frontotemporale-Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung. Das bedeutet, dass sich die Nervenzellen im Gehirn zurückbilden. Das Besondere hier bei dieser Erkrankung ist, dass sich vor allem die Nervenzellen im Stirn- und im Schläfenbereich im Gehirn zurückbilden. Das hat Auswirkung auf die Persönlichkeit und die Sozialkompetenzen der betroffen Person.

Lewy-Körper-Demenz

Die Lewy-Körper-Demenz ist genau wie die Frontotemporale-Demenz eine neurodegenerative Erkrankung. Der Namen kommt von den „Lewy-Körperchen“, welche für den Rückgang der Nervenzellen in der Hirnrinde schuldtragend sind. Symptome, die bei dieser Erkrankung auftreten können, sind optische Sinnestäuschungen und/oder motorische Störungen. Außerdem findet im Tagesverlauf der betroffenen Person ein schnellen Umschwung von einem Wachzustand zu Müdigkeit.

Parkinson-Demenz

Wie man aus dem Namen Parkinson-Demenz ablesen kann dann steht diese Form von Demenz im direkten Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit. 30 bis 40 % der Menschen, die an Parkinson erkranken haben auch eine dementielle Erkrankung. Die Symptome von Parkinson und Demenz sind für einen Menschen, ohne ausreichende medizinische Ausbildung nicht wirklich zu unterscheiden, dass dazu führt das Parkinson-Demenz nicht wirklich oder zu spät diagnostiziert wird.

Vaskuläre-Demenz

Der Unterschied zwischen einer Vaskulären-Demenz und den anderen Demenz-Formen ist, das hier nicht die Nervenzellen zurückbilden, sondern dass es im Hirngewebe zu Durchblutungsstörungen kommt. Anders als bei den neurodegenerativen Demenzen, die eher langsam voranschreiten, verändert die vaskuläre Demenz schubweise und man kann den Verlauf nicht so wirklich vorbestimmen.
Die Beeinträchtigung durch vaskuläre Demenz sind immer individuell und äußeren sich in den unterschiedlichsten Bereichen, von Gedächtnis bis hin zur Orientierung.
Eine vaskuläre Demenz kann durch lange unbehandelten Bluthochdruck oder Schlaganfällen bei Menschen in jedem Alter auftreten.

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